Mittwoch, 7. November 2012

Line6 XD-V35L: Der versprochene Nachtrag...

Hier ist der versprochene Nachtrag zum Line6 XD-V35L: Ich habe dieses an Bedienelementen ja recht dünn besiedelte Gerät gestern mal mit einem heftigeren Bass (vom Output her, nicht von der Größe) ausprobiert. Meine Befürchtung war ja, dass irgendwelche Bauteile anfangen zu zerren, wenn man mehr Output auf den Input gibt.

Ich bin begeistert. Auch mit dem kleinen Ortega, mit dem ich den Gain am Amp nur halb so weit aufdrehen kann (und muss) wie beim passiven Schack: Kein Zerren, das was am Sender reingeht, kommt beim Empfänger wieder raus. Von der Bedienung her ist das Teil (abgesehen von der Kanal-Auswahl) tatsächlich wie ein Kabel: So rein wie raus. Keine Ahnung welche tatsächlichen oder eingebildeten Effekte das auf den Gitarrensound haben könnte, ich jedenfalls bin hochzufrieden.

Und noch ein Feature habe ich entdeckt. Aus Versehen lag während der Probe mein Handy neben dem Line6-Empfänger. Ja, ich weiß, man sollte mobile Kommunikationsgeräte generell von Musik-Elektronik fernhalten und von funkgestützer sowieso. Jedenfalls merkte ich während der ersten Stücke immer mal wieder so kleine Aussetzer in der Funkstrecke - da die Entfernung zwischen Sender und Empfänger gleich blieb, musste die Ursache etwas anderes sein. Ich schaute also den Empfänger an und sah tatsächlich von Zeit zu Zeit die Anzeige der Empfangsqualität kurz auf null sinken und dann wieder steigen. Dann fiel mein Blick auf das Handy. Diese einen Meter beiseite gelegt und schon war alles wieder im Lot.

Das Gerät ist aber intelligent - wenn das Musik-Signal von einem anderen starken Funksender (wie ein Handy, das Kontakt zum Mobilfunknetz aufnimmt) überlagert wird, dann gibt es keine Störgeräusche. Nein, das Signal ist einfach weg und kommt wieder (eingeblendet, also nicht mal hart), wenn der Störsender weg ist. Genial und gerne weiterzuempfehlen.