Montag, 23. April 2012

Wie KaDe zu seinem Promethean kam...

Anlässlich des Marktausstieges meines Verstärkers noch die Geschichte, wie ich überhaupt zu meinem Promethean gekommen bin.
Ibanez Promethean P5110 Combo (Quelle: www.ibanez.com)
Die Idee, mein Laney/Hartke Stack durch etwas Transportableres zu ersetzen, spukte schon lange durch meinen Kopf. Zuerst habe ich intensiv in Richtung Markbass geschielt und auch fleissig angefangen, Gutscheine eines Frankfurter Musikalienversenders zu sammeln. Aber die Geräte sind halt schon relativ teuer. Und dann betrat Ibanez die Bühne. Die Promethean-Serie spielte in der gleichen Leistungsklasse, war aber deutlich billiger. Allerdings ohne meine Wunschbestückung: 1x12 Combo + 1x12 Zusatzbox. Dafür war das Presse-Echo sehr gut.
Die Idee reifte, ein "Fullstack" aus P500-Top und zwei 1x12 Boxen zu bauen. Also die Gutscheine auf den Kopf gehauen und in Frankfurt das Topteil bestellt. Als es geliefert wurde, war ich etwas verblüfft: Der Amp kam im neutralen Karton - ohne Ibanez-Branding - der Verstärker in Luftpolsterfolie gewickelt, Serienzubehör (die Schrauben, mit denen der Amp an den serieneigenen Boxen (und dem Combo) befestigt werde kann) fehlte. Mir war ziemlich klar: Dies ist wahrscheinlich ein Vorführgerät, das mir als neu verkauft werden sollte.
Ich habe auch den deutschen Ibanez-Vertrieb kontaktiert, um bezüglich Verpackung und Lieferumfang ganz sicher zu gehen. Dieser antwortet sehr freundlich und versprach, mir den Schraubensatz zuzusenden. Dies ist auch prompt geschehen. Trotzdem habe ich das Top zurückgeschickt. Zur Ehrenrettung des Händlers: Zumindest mein Geld habe ich problemlos zurückerhalten.
Da es mit meinen Boxen auch Schwierigkeiten gab, war der nächste Ansatz dann doch: Combo mit Zusatzbox (jeweils in 1x10-Bestückung). Bei E-Bay fand ich ein günstiges Vorführgerät, daß ich bestellte; merke: Ich habe nichts gegen Vorführgeräte, ich bin nur nicht bereit den Neupreis dafür zu bezahlen.
Als daß Gerät ankam, war es zwar in der (natürlich geöffneten) Originalverpackung, allerdings wies daß verbaute Topteil die Typenbezeichnung des 2x10-Combos auf. Da war wohl mal was vertauscht worden... Nicht schlimm: Die Topteile waren ja alle baugleich. Unangenehmer war daß Schnarren, daß vom Ampgehäuse schon bei Zimmerlautstärke ausging. Also Top vom Combo abgeschraubt, eingepackt, zurückgeschickt, und was kam nach wenigen Tagen? Ein originalverpacktes P500, funkelnagelneu, mit allem Zubehör (und ohne Probleme). Seitdem habe ich drei von den Schrauben-Sätzen.
Mein Stack klingt toll - übrigens auch und gerade mit Akkustikbass und Fretless - ist laut und flexibel und super transportabel. Ich weiß nicht, warum dieses Gerät vom Markt verschwinden musste.